Nach einem guten EM-Auftakt und fünf Finalteilnahmen bringen die schwäbischen Turnerinnen und Turner leider kein Metall mit nach Hause.
Im Mehrkampffinale am Freitag starteten Kim Bui und Elisabeth Seitz. Nachdem Bui nach dem ersten Gerät auf dem 21. Platz lag, kämpfte sie sich gut durch und machte einige Plätze gut. Rang sieben war es am Ende für die Tübingerin. Eli Seitz startete an ihrem Paradegerät dem Barren und landete nach dem ersten Gerät auf Rang drei. Leider konnte sie die Position bis zum Ende des Wettkampfs nicht halten und wurde am Ende Fünfte.
Nach zwei Barrenübungen ohne Patzer (im Qualifikationswetkkampf und dem Mehrkampffinale) verzeichnete "Eli" im Barrenfinale einen Sturz. Nachdem sie zunächst einen guten Auftakt erwischte, war sie dann beim Jägersalto gebückt ein Stück zu weit vom Holm entfernt. So konnte sie diesen nicht mehr erwischen und landet auf dem Boden. Nur 13,033 Punkte bedeuteten in dem Feld der besten acht Turnerinnen Rang sieben. „Natürlich bin ich enttäuscht, ich war gut drauf und dann bin ich etwas zu weit weg gekommen und das wars dann“, erklärte die WM-Dritte von 2019 an diesem Gerät. Europameisterin wurde die Russin Angelina Melnikova mit 14,500 Punkten.
Im Bodenfinale startete Kim Bui am letzten EM-Tag dynamisch mit einem schönen Doppelstreck-Salto. Leider musste sie zum Schluss beim Doppelsalto gebückt mit beiden Füßen die Fläche verlassen und kassierte Penalty. Mit 12,600 Punkten wurde sie um sieben Zehntel geringer bewertet als in der Qualifikation. "kimi" nahm es leicht und konnte trotzdem in der sogenannten „Kiss and Cry“- Zone lachen. „Ich bin trotz des Fehlers zufrieden. Viel mehr wäre in dem Feld ohnehin nicht drin gewesen“, sagte Bui über ihren sechsten Platz.
Bei Felix Remuta lief es im Mehrkampffinale nicht rund. Zu viele Fehler kosteten ihn eine gute Platzierung im starken Feld der besten europäischen Athleten. Am Ende reichte es nur für Platz 22 (75.015 Pkt.). „Felix hat gut angefangen und dann nach dem Sturz am Reck etwas den Faden verloren. Das kann passieren beim ersten großen internationalen Finale“, ordnete Olympia-Coach Valeri Belenki ein.